Das Jugendzentrum Oftersheim „s´Juz“ lud vergangenen Samstag (30.04.) zum zweiten Mal zur Oftersheimer „K-BAM! = Kein Bock auf Müll!“ – die Müllsammelaktion für engagierte Oftersheimer Kinder, Jugendliche und Jugendvereine ein.
Die Aktion fand wieder in Zusammenarbeit mit den Europa Pfadfindern, den Oftersheimer Ministranten St. Kilian und als neue Kooperation, der Natur AG um Peter Rösch statt. Mit dabei war auch dieses Mal der Förderverein Wildgehege, denn gemeinsam ist man einfach leistungsfähiger.
Es schüttete aus allen Eimern und die Temperatur war alles andere als angenehm. Im Vorfeld liefen die Telefondrähte heiß, ob denn wegen des schlechten Wetters abgesagt würde. Da aber der Tenor lautete: „Wir stemmen das!“, waren genauso viele Kinder und Jugendliche da, wie geplant.
Zu Beginn durften sich die Teilnehmer noch über einen kurzen Besuch von Bürgermeister Jens Geiß freuen. Er konnte leider nicht an der Aktion teilnehmen, wollte es sich aber nicht nehmen lassen, den Kindern und Jugendlichen seinen Dank für ihr Engagement auszudrücken.
Dann ging es los: Mit dem Müllgreifer in die Büsche, mit dem Handschuh in die Straßenrinnen, insgesamt 4 Zonen im Ortskerns wurden mit dem Kinderortsplan wortwörtlich abgegrast. Die 5 Gruppen zu je ca. 8 Teilnehmern sammelten Zigarettenstummel, Einwegmasken, Getränkeverpackungen, Flaschen, Coronaschnelltests und vieles mehr ein. Die Zigarettenstummel waren am weitesten verbreitet und am schwierigsten einzusammeln. Zudem sieht man einem Müllsack nicht die Menge der Kippenstummel an. Es sah immer so aus, als hätte man wenig gesammelt, während einem die Nässe die Kleidung und Schuhe dabei aufweichte. Vom Lessingplatz über den Bahnhof, bis zum Park und auch von der Fohlenweide wieder zurück da kam was zusammen!
Von 11-13 Uhr sammelten die mehr als 40 fleißigen Helferinnen und Helfer mitten in unserem geliebten Oftersheim jede Menge Müll und Unrat ein und dann ging es wieder zurück ins trockene JUZ! Gegen 13 Uhr konnten sich alle Teilnehmenden im JUZ, in gemütlicher Atmosphäre, bei einem heißen Tee aufwärmen und stärken. Hier wurde den Teilnehmern eine wohlverdiente, warme Mahlzeit – vegetarisch, vegan oder das Würstchen im Brötchen – serviert. Es wurden angeregt die Funde des Tages diskutiert und der angesammelte Müll bestaunt. An dieser Stelle gebührt unser Dank Frau Welter vom Wildgehege, welche sich mit völliger Hingabe der Verpflegung gewidmet hatte.
Zum Ende der Veranstaltung zogen die jungen Sammler eine gemischte Bilanz. Zum einen war es erfreulich, das wenig großer Müll oder illegal entsorgter Sperrmüll gefunden wurde aber der Ärger über die vielen achtlos weggeworfenen Zigarettenstummel war groß. Viele freuen sich trotzdem schon auf die nächste K-BAM, die im Herbst angedacht ist.
Das JUZ bedankt sich bei allen Teilnehmenden, Unterstützern und nicht zuletzt beim Bauhof der Gemeinde, der nicht nur die Greifzangen zur Verfügung gestellt, sondern auch die Entsorgung des Mülls übernommen hat.